Kino aus reiner Sonnenenergie

Die niederländische Filmemacherin Maureen Prins hat mit dem Solar Cinema ein internationales Projekt initiiert, das Filmkultur und Nachhaltigkeit ideal vereint. Mit einer Projektionsanlage, die komplett aus Sonnenenergie gespeist wird, reist sie in Gegenden in Europa, in denen es keine Kinos mehr gibt oder keine Independentfilme gezeigt werden.

„ Meine erste Tour durch Europa hat zehn Wochen gedauert“, sagt Maureen Prins, Gründerin des Solar Cinema. „Ich bin durch Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Kroatien, Italien und die Schweiz gefahremaureenprinsn.“ Das Thema Nachhaltigkeit ist dabei nicht auf die Solarpanel beschränkt. Zu ihrem Filmrepertoire gehören auch grüne Kurzfilme über den Klimawandel.

n technischer Hinsicht besteht das Solar Cinema aus einem Transporter mit drei oder vier Solarpanels auf dem Dach, einem Spannungswandler, der 24 Volt in 220 Volt-Wechselstrom transformiert, sowie Batterien zur Speicherung von Strom. Mit sechs Batterien, die für 16 Stunden Strom liefern, kann Prins fünf Vorführungen pro Woche veranstalten. „Die Batterien werden tagsüber aufgeladen“, erklärt die Solar Cinema-Expertin. „Die Leistung lässt nur nach, wenn es sehr heiß ist.“ Zu ihrem Kino-Equipment gehört ein HD-Projektor (5500 ANSI Lumen), um Blu-ray, DVD und andere digitale Formate vorzuführen, eine Stereo-Sound-Anlage mit zwei 400 Watt-Lautsprechern sowie eine Leinwand. Neben einer aufblasbaren Leinwand wünscht sie sich ein Hybridauto.