Grünes Szenenbild und Set-Design 


Für den aktuellen Hollywood-Actionfilm Fast & Furious 7, der in nur zweieinhalb Wochen weltweit mehr als eine Milliarde Dollar an den Kinokassen eingespielt hat, sind bei den Dreharbeiten mehr als 230 Autos zu Schrott gefahren worden. Wie der Filmfahrzeug-Koordinator Dennis McCarthy gegenüber der Washington Post verriet, wurden schätzungsweise allein 40 Wagen bei einer spektakulären Szene in den Bergen verheizt. Doch auch ohne aufwendige Actionszenen wird beim Set-Design von Film- und Fernsehproduktionen oftmals sehr viel Material verbraucht, das nach Beendigung der Dreharbeiten entsorgt werden muss und zusätzliche Kosten verursacht.

 

 

Es geht aber auch anders. In dem dreistündigen Workshop Szenenbild und Setdesign, zu dem die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) am 8. Mai in die Hanseatische Materialverwaltung einlädt, wird Philip Gassmann sich mit der Fragestellung auseinandersetzen, wie nachhaltig ein Szenenbild geplant und gebaut werden kann. Der Autor, Regisseur und Experte für umweltfreundliche Filmproduktionen erläutert, was grünes Set-Design bedeutet und welche Parameter dabei zu beachten sind: "Es reicht nicht aus, nur am Set auf die Umwelt zu achten, sondern auch Faktoren wie Logistik, Transport sowie die Workflows bei der Produktion müssen berücksichtigt werden."

 

Auch bei der Ausstattung gibt es umweltfreundliche Wege. "Unter Umständen kann es sogar nachhaltiger sein, im Studio zu drehen”, erklärt  Philip Gassmann. Ein großes Thema ist in diesem Workshop dem grünen Dekobau gewidmet, was den Einsatz von umweltfreundlicheren Materialien, Werkzeugen und Verfahren bedeutet. Um derartige Maßnahmen umsetzen zu können, will Philip Gassmann auch auf die Frage eingehen, wie sich Team und Geldgeber für eine nachhaltigere Produktionsweise begeistern lassen.

 

Der Workshop findet am 8. Mai  um 14 Uhr in der Hanseatischen Materialverwaltung, Stockmeyerstraße 41 – 43, 20457 Hamburg statt. Hier geht es zur Anmeldung.

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