Der Ludwigsburger Appell

Natur- und Tierfilme zeigen die Schönheit unserer Erde. Sie begeistern für die Vielfalt des Lebens und werben für einen respektvollen, achtsamen Umgang mit der Natur.  Uns Natur- und Umweltfilmer*innen erfüllen die jüngsten Erhebungen zu Klimawandel und Artensterben mit größter Sorge. Sie sind für uns nicht nur nüchterne Zahlen und Statistik. Wir erleben sie bei unseren Dreharbeiten als hautnahe, traurige Realität. Längst hat der Mensch viele der sogenannten „Naturparadiese“ in Besitz genommen und auf wenige Quadratkilometer schrumpfen lassen. Immer häufiger sind die Tiere in den Filmen die letzten ihrer Art. Doch unsere Filme wollen kein Abgesang auf eine sterbende Natur sein. Wir wollen unsere Geschichten über die Wunder der Natur auch in Zukunft erzählen können.

 

Niemand hat das Recht, die Lebensgrundlagen anderer zu zerstören. Deshalb fordern wir von den politischen Entscheidungsträgern in folgenden Punkten ein sofortiges und umfassendes politisches und gesellschaftliches Handeln:
• Weitreichende und wirksame Maßnahmen zum Natur-, Tier- und Artenschutz sowie zum Klimaschutz müssen jetzt konzipiert und sofort umgesetzt werden. Eine mutige Ursachenbekämpfung ist gefragt – und nicht Schadensabmilderung. Ein ökonomischer Systemwechsel im Sinne der Nachhaltigkeit ist nötig.
• Wir fordern die Schaffung ausreichender, funktionierender Schutzgebiete.
• Wir fordern eine Abwendung von der industrialisierten Agrarwirtschaft und neue politische Richtlinien zum generellen Schutz der Böden, Gewässer und Meere.

 

Der Ludwigsburger Appell – initiiert von NaturVision – ist auch ein Aufruf an alle Natur-, Tier- und Umweltfilmer*innen und an alle Natur- und Umweltfilmfestivals, sich zusammenzuschließen und diese ersten Forderungen mit Nachdruck weiterzuentwickeln. Filmschaffende, die den den Appell unterstützen möchten, erhalten hier Unterschriftslisten zum Download.

 

Foto: © Metz/ NaturVision Festival

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