Nachhaltige Studioproduktion

Bei dem deutschen Transmedia-Projekt Sie heißt jetzt Lotte, das bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes und den Deauville Green Awards präsentiert wurde, hat der Produzent Michael Geidel auf nachhaltige Produktionsweise gesetzt. Der historische Film im 3D-Format basiert auf der Lebensgeschichte von Charlotte Knobloch, der ehemaligen Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland. Ihre bewegenden Erlebnisse haben die Filmemacherin und Produzentin Annekathrin Wetzel inspiriert, eine einfache Geschichte über Freundschaft zu erzählen. „Wir wollten die Story nicht als hartes Holocaust-Thema aufgreifen“, sagt Michael Geidel, der Sie heißt jetzt Lotte mit der Produktionsfirma Miriquidi Film produziert hat. Neben dem 18-minütigen Kurzfilm entstehen dazu weitere Formate wie eine Webdoku sowie ein Lernspiel, das von der Internationalen Allianz für Holocaust-Gedenken (IHRA) unterstützt wird.

Die Dreharbeiten von Sie heißt jetzt Lotte erfolgten überwiegend in den Bavaria Studios  München, wo das Team diverse Motive wie eine alte Straße, eine Villa sowie eine Wohnung nutzte „Zu Beginn haben wir mit unserer Crew ein Grünes Meeting abgehalten, um unseren nachhaltigen Ansatz zu vermitteln“, erläutert Geidel. „Der Vorteil beim Dreh auf dem Bavaria-Gelände ist, dass wir dort verschiedene Schauplätze an einem Ort hatten und nicht mit unserer ganzen Crew zu mehreren Sets umziehen mussten. Daher brauchten wir nur einen kleinen Fuhrpark und sind oft mit der Bahn gefahren.“