DiCaprio kritisiert Regenwald-Rodung

Der Hollywoodstar und Umweltaktivist Leonardo DiCaprio hat öffentlich kritisiert, dass durch die Palmöl-Plantagen in Indonesien riesige Regenwaldgebiete zerstört werden, die zum UNESCO-Welterbe gehören. Nach seinem Besuch in einer Orang-Utan-Auffangstation im Gunung Leuser-Nationalpark in Sumatra hat DiCaprio auf Instagram seine Eindrücke gepostet: „Durch die Ausdehnung der Palmöl-Plantagen wird der Wald in einzelne Parzellen zerlegt und damit die Wanderroute der Elefanten zerstört“, erklärt der Hollywoodschauspieler. „Die weltweit einzigartige Artenvielfalt, die dort besteht, wird durch die wachsenden Waldrodungen für die Palmöl-Gewinnung vernichtet.“

 

 

IndonesiaDie indonesische Regierung ist verärgert, dass der Oscar-Gewinner sich für die bedrohten Tierarten in ihrem Land engagiert. „Wir können jederzeit seine Einreise nach Indonesien verbieten, wenn er weiterhin aufhetzerische und provokative Bemerkungen in sozialen Netzwerken veröffentlicht“, erklärt Heru Santoso, Sprecher der Generaldirektion des Ministeriums für Einwanderung und Menschenrechte. Doch durch diese Drohung sind die internationalen Medien nun erst recht auf diesen Missstand aufmerksam geworden.

 

 

In vergangenen Herbst sind in Indonesien Millionen Hektar Land verbrannt und Unmengen klimaschädliches CO2 in die Atmosphäre entwichen.  Greenpeace will Konzerne wie PepsiCo, Colgate-Palmolive, Johnson & Johnson und ihre Zulieferer nun dazu bringen, die Zerstörung der Wälder und Moore durch die Papier- und Palmölfirmen zu verhindern. Um diese Unternehmen zu einer Veränderung zu bewegen, hat Greenpeace eine Petition gestartet.

 

Foto: © Siebbi, Leonardo DiCaprio Berlinale 2010, CC BY 3.0

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