Songs über seltenes Saatgut

Mit dem Dokumentarfilm With his Feet on the Ground über den kolumbianischen Musiker, Künstler und Umweltaktivisten León Octavio Osorno und dessen Band Campo y Sabor (dt. Land und Geschmack) wird der Begriff Green Music völlig neu definiert. Die Band Campo y Sabor widmet sich ganz dem Thema Essen. Die Musiker sind Bauern, die ihre Felder ökologisch bestellen und diese Anbauweise auch in ihrem Umfeld fördern. Sie singen von lokalen Früchte- und Gemüsesorten, sprechen über deren wichtige Bedeutung für die Versorgung der Menschen.

 

 

Der deutsche Filmemacher Ede Müller hat ihre „gastro-phonischen“ Konzerte gefilmt, bei denen die Band in einem Song zum Widerstand gegen das Verbot aufruft, traditionelles Saatgut zu verwenden wie ein Freihandels-Abkommens dem Bauern vorschreiben will. Die Songtexte enthalten aber auch Rezepte, wie sich verschiedene Gemüsearten zubereiten lassen. Alte Traditionspflanzen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für die musikbegeisterten Bauern. Ein Teil ihrer Musikinstrumente stammen sogar aus ihrem eigenen Anbau. Bei den Konzerten von Campo y Sabor wird mitunter eine Wassermelone als Trommel benutzt und auf Geigen gespielt, die aus Bambus gebaut worden sind.

 

 

Neben seiner künstlerischen Arbeit hat León Octavio mit zwanzig Partnern das Naturreservat Villa Maga gegründet, um auf einem Geboet von 30 Hektar Wald und Wasserquellen und schützen. Villa Maga heißt auch sein Buch, in dem León Octavio seine Gedanken zu einer nachhaltigen und friedlichen Welt zum Ausdruck bringt. Als Symbol verwendet fungiert seine Figur "Balita – die Kugel die nicht töten möchte".

 

Nach der deutschen Kinopremiere von With his Feet on the Ground tourt der Umweltaktivist mit seiner Band durch verschiedene Städte in Frankreich. Neben Filmvorführungen und Konzerten stehen dort diverse Workshops an Schulen auf dem Programm.

 

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