Nachhaltig produzierte Produktionsmittel

Mit seinem Second Hand-Siegel setzt ARRI der Hardwareobsoleszenz und schnell
vorangetriebenen Produktzyklen Resilienz und Ressourcenschutz entgegen. Das Approved Certified Pre Owned-Programm (CPO) erweitert ARRIs Portfolio im Second-Hand-Segment. Gebrauchte Kameras, Objektive, Scheinwerfer und vieles mehr werden in hauseigenen Service-Centern in München, Stephanskirchen und globalen Tochtergesellschaften auf Herz und Nieren geprüft.

 

Aufschluss darüber gibt das ARRI-Gütesiegel, das eine Gewährleistung für die gebrauchten Produkte beinhaltet. „Mit dem CPO-Programm können wir sicherstellen, dass eine gebrauchte Kamera genauso funktioniert, wie wir das als Hersteller vorgesehen haben“, erklärt Christian Richter, der als Global Manager das CPO-Programm bei ARRI in den vergangenen fünf Jahren auf- und ausgebaut hat und sich fortan auf seine Rolle als General Manager Sales & Solutions EMEAI konzentriert."Unser Ziel ist, die Produkte so lange wie möglich im Markt zu halten." Zugute kommt der Oscar-prämierten Filmtechnikfirma dabei, dass Ökodesign traditionell zur Philosophie des Unternehmens gehört.

 

Dieses global ausgerichtete Programm leitet seit diesem Frühsommer Arne Stadler als Business Manager Certified Pre‑Owned Program Camera Systems & Lighting. Der Ingenieur der Film- und Medientechnik blickt auf umfangreiche Vertriebs- und Branchenerfahrung zurück und begann seine Laufbahn als Kameramann und Steadicam-Operator.

 

Die Produkte von ARRI zeichnen sich durch einen langen Lebenszyklus aus. Die ALEXA Classic, die 2010 als erste digitale Kamera herausgekommeist und bereits viele tausend Stunden auf dem Tacho hat, ist nach wie vor im Einsatz. Diese Kameras sind sehr beliebt, da sie robust gebaut sind und immer noch eine hervorragende Bildqualität liefern. In den meisten Fällen lohnt sich die Reparatur. In der Regel werden kleinere Verschleißteile ausgetauscht, um sicherzustellen, dass das Produkt weit über den Gewährleistungszeitraum hinaus gut funktioniert.

 

Um die Kameras aktuell zu halten, bietet ARRI Software-Updates an. Bei der ALEXA Classic war es mit entsprechenden Umbauarbeiten möglich, die ALEXA XT zu einer ALEXA SXT umzurüsten. Um die Funktionalität zu erweitern, sind entsprechende Boards aus- und eingebaut worden. „Die Grenzen setzt dabei die Hardware, wenn komplett neue Elektronikteile verbaut werden müssen“, erläutert der Global Manager CPO. In dem Fall sei es sinnvoller in eine neue Kamera zu investieren und das ältere Gerät in Zahlung zu geben.

 

Die gebrauchten Kameras durchlaufen in den ARRI-Reparaturwerkstätten einen kompletten technischen Refurbishing-Prozess. „Der Sensor wird neu kalibriert, um sicherzustellen, dass alle Parameter so funktionieren, wie es von einer ARRI-Kamera erwartet wird.“ Junge Filmemacher und kleinere Equipment-Verleiher können sich auf diese Weise gebrauchte ARRI-Produkte leisten, die sonst nicht für sie erschwinglich wären. Das Angebot richtet sich ebenso an Filmschulen und gibt Studenten die Möglichkeit, mit High-End-Produkten aus einem hochpreisigen Segment zu arbeiten.

 

Nicht nur Kameras werden generalüberholt, sondern das CPO-Programm gilt genauso für Objektive, Steadicam, das Electronic Control System und Scheinwerfer. Jedes Jahr werden in mehr als 30 Ländern hunderte von CPO-Produkten in den Markt gebracht, was Ressourcen schont und Elektroschrott vermeidet. Kreislaufwirtschaft ist auch in den Reparaturwerkstätten bei ARRI angesagt. Die hochwertigen Materialien werden dort bis hin zu den Metallspänen wiederverwertet. Gebrauchte analoge Kameras erhalten ebenfalls eine Gewährleistungsverlängerung. „Wir möchten, dass die Kunden unsere Produkte so lange wie möglich einsetzen können“, resümiert der Global Manager CPO. „Sie kommen wieder zu uns, weil sie wissen, dass sie mit ARRI-Produkten einen Return on Investment erzielen.“

 

Fotos: © ARRI

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