Cine-Regio Green Report 2017

Die grüne Filmproduktion ist weltweit auf dem Vormarsch. Der deutsche Wettbewerbsbeitrag Aus dem Nichts von Fatih Akin, für den Diane Kruger bei dem Internationalen Filmfestspielen in Cannes als beste Darstellerin ausgezeichnet worden ist, hat einen Grünen Drehpass von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein erhalten; die französische Schauspielerin und Regisseurin Audrey Dana hatte beim Green Film Shooting-Panel in Cannes ihren ersten Auftritt als Ecoprod-Botschafterin und der italienische Filmmacher Peter Mercias stellte seinen nachhaltig produzierten Kurfilm Strollica in der Short Film Corner vor. Die deutsche Produzentin Verena Gräfe-Höft, die zu den Producers on the Move in Cannes gehörte, folgt schon seit der Produktion von Tore tanzt, der 2013 in der Un Certain Regard seine Premiere gefeiert hat, den Best Practice-Empfehlungen.

 

 

In der internationalen Filmbranche wächst das Bewusstsein dafür, dass ein sorgfältiger Umgang mit Ressourcen nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern auch Geld spart. Eine Schlüsselrolle kommt dabei der Green Cine-Regio Subgroup zu, die den neuen Report über Nachhaltigkeit in der Film- und Medienproduktion im Majestic Hotel in Cannes präsentierte. Der  Cine-Regio Green Report 2017, den die Green Film Shooting-Herausgeberin Birgit Heidsiek erstellt hat, gibt einen Überblick über umweltfreundliche Aktionen in der Filmbranche in ganz Europa.

 

Die nachhaltigen Ansätze decken die komplette Produktionskette von der Planung und Vorproduktion über den Dreh und die Postproduktion bis hin zur Kinoauswertung ab. Eine wachsende Anzahl regionaler Filmförderungen verfügen über Erfahrungen mit grünen Produktionen, den entsprechenden Werkzeugen sowie grünem Training, welche sie mit anderen austauschen.

 

Der Bericht, der in zwölf Themen unterteilt ist, konzentriert sich auf die nachhaltigen Produktiomsaktivitäten in zwölf verschiedenen Regionen. Die Einführung der grünen Maßnahmen unterscheidet sich hinsichtlich der verschiedenenen Ansätze und Anreize. Die Methoden und Modelle sind zwar in jeder Region unterschiedlich, aber verfolgen alle das Ziel, den Klimawandel aufzuhalten. Umweltfreundliche Maßnahmen lassen sich in  jeder Film- und Medienproduktion in die Arbeitsabläufe integrieren, wie verschiedene Projekte im Cine-Regio Green Report 2017 belegen.

 

“Eine nachhaltige Filmbranche ist sicher eine Herausforderung für die Filmcrews und Filmförderungen  – aber sie ist minimal im Vergleich zu den Herausforderungen, die mit dem Klimawandel verbunden sind", unterstreicht Charlotte Appelgren, Generalsekretärin von Cine-Regio. “Deshalb lasst uns weiterhin Informationen austauschen und miteinander teilen, um uns gegenseitig zu inspirieren!“

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