Besuch aus Hollywood bei der COP 23

Auf der Weltklimakonferenz in Bonn, bei der Deligierte aus 195 Ländern in den kommenden Tagen Vereinbarungen und Regeln zur konkreten Umsetzung des Pariser Klimaabkommen voranbringen wollen, werden auch diverse Gastredner aus Hollywood erwartet. Zu ihnen gehört der Schauspieler, kalifornische Ex-Gouverneur und Umweltaktivist Arnold Schwarzenegger, der sich mit der Organisation R20 – Regions of Climate aktiv für den Klimaschutz engagiert. Bei seinem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der ebenfalls zur COP 23 kommt, war US-Präsident Trumps angekündigter Austritt der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ein zentrales Thema.

 

Präsenz auf der Weltklimakonferenz will auch der Schauspieler und Oscar-Preisträger Leonardo DiCaprio zeigen, der 2014 die UN-Vollversammlung mit einem eindringlichen Plädoyer für den Klimaschutz eröffnet hat. Auf den zunehmenden Klimawandel, mit dem er bei den Dreharbeiten zu The Revenant direkt konfrontiert war, wies er auch in seiner Rede bei der Oscar-Verleihung im Februar 2016 hin. Mit der Leonardo DiCaprio Foundation unterstützt er weltweit nachhaltige Projekte wie ressourcenschonende Anbaumethoden und den Einsatz von Solartechnik.

 

Ein weiteres Projekt seiner Stiftung zielt auf den Schutz der Weltmeere ab. Um die Überfischung der Ozeane zu stoppen, analysiert die Global Fishing Watch  weltweit erhobene Daten, die per Satellit übermittelt werden. Auf der Weltklimakonferenz wird auch DiCaprio‘s Dokumentarfilm Before the Flood gezeigt, in dem er schonungslos offenlegt, wie ie Lobbyisten in den USA mit milliardenschweren PR-Kampagnen die Öffentlichkeit manipulieren und versuchen, den Klimawandel als Lüge darzustellen, um weiter ihren schmutzigen Geschäften nachgehen zu können.

 

 

Dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben hat sich ebenfalls der ehemalige US-Präsidentschaftskandidat Al Gore, der nach der Oscar-gekrönten Doku Eine unbequeme Wahrheit In der Fortsetzung Immer noch eine unbequeme Wahrheit – Unsere Zeit läuft Lösungen für die Klimakrise aufzeigt. Gemeinsam mit dem US-Demokraten Michael Bloomberg, der elf Jahre lang Bürgermeister von New York war, wird er zum COP23 nach Bonn reisen. Wie Al Gore Green Film Shooting gegenüber berichtete, hat er sich bereits im August in Berlin mit Mitgliedern des Bundestages getroffen, um über Klimaschutzaktivitäten zu sprechen.

 

 

Ebenfalls zu Gast in Bonn ist der kalifornische Gouverneur Jerry Brown, der ein konkretes Gegenprogramm zu Trumps geplanten Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen auf die Beine gestellt hat. Im Rahmen der Initiative Under2Coalition sind alle Regierungen der Welt gefordert, eine Selbstverpflichtung einzugehen, aktiv den Kampf gegen den Klimawandel aufzunehmen. Bisher haben 188 Bundesstaaten, Provinzen, Regionen, Städte und nationale Regierungen aus 39 Ländern und sechs Kontinenten das Memorandum zum Klimaschutz unterzeichnet, die zusammen 1,2 Milliarden Menschen und damit 16 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren.

 

 

Um die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, welche die Regierungen 2015 in Paris beschlossen haben, müssen auch die Regierungschefs der Regionen und Provinzen, Unternehmen, Wissenschaftler, Studenten und Organisationen den Klimaschutz aktiv umsetzen. Um möglichst viele Klimaschützer auf der ganzen Welt zu mobilisieren, wird vom 12. bis zum 15. September 2018 in San Francisco der Global Climate Action Summit veranstaltet.

 

Foto: © BMUB-Dominik-Ketz

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